Musikstar Herbert Grönemeyer verbietet der CDU, seinen Hit «Zeit, dass sich was dreht» für den Wahlkampf für Friedrich Merz zu nutzen. Der Fall hat einen konkreten Anlass: Ende Oktober hatte die Junge Union (JU) bei ihrem Treffen in Halle in Sachsen-Anhalt während des Einlaufens des Unions-Kanzlerkandidaten Merz in den Saal den Grönemeyer-Song abspielen lassen – dazu wurde anmoderiert: «Begrüßt mit mir den nächsten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland».
Sänger holt sich Unterstützung von prominenten Medienanwalt
Grönemeyer («Mensch», «Männer») verlangt nach Angaben von Medienanwalt Schertz in einem Schreiben an CDU und Jugendorganisation Junge Union zu unterlassen, diesen Song für Wahlwerbezwecke der CDU zu nutzen, öffentlich aufzuführen oder sonst zu verbreiten. Zudem müsse die bisherige Verbreitung online gelöscht werden. Man behalte sich weitere juristische Schritte vor.
„Zeit, dass sich was dreht“ inoffiziellen Hymne der Fußball WM
„Zeit, dass sich was dreht“ von Herbert Grönemeyer wurde 2006 zur inoffiziellen Hymne der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland und spiegelte das Lebensgefühl eines ganzen Sommers wider. Der Song, geprägt von energiegeladenen Beats und motivierenden Texten, wurde zur musikalischen Begleitung des „Sommermärchens“, als die deutsche Nationalmannschaft und die Fans das Land in eine Atmosphäre der Euphorie und des Zusammenhalts tauchten. Der Text thematisiert Aufbruch, Veränderung und Hoffnung – Werte, die während des Turniers auf dem Spielfeld und in den Straßen spür
Die Weltmeisterschaft 2006 galt nicht nur als sportliches Ereignis, sondern als gesellschaftliches Fest, das Deutschland weltoffen und begrüßt präsentierte. Grönemeyers Song wurde zum Soundtrack dieser Begeisterung, er lief in Stadien, bei Public Viewings und auf Straßenfesten im ganzen Land. „Zeit, dass sich was dreht“ ist auch Jahre später ein Symbol für einen besonderen Moment im deutschen Fußball