Schlagertitan Bernhard Brink hat es in seinem Leben so richtig krachen lassen. Für viele heute nicht mehr nachvollziehbar, wie der Star im Interview mit der Illustrierten „Meine Melodie“ heute gesteht. „Wenn man heute den jungen Leuten erzählt, was in den 70er Jahren abgegangen ist, das glaubt einem keiner. Man ist nach dem Auftritt noch zusammen essen gegangen und hat gefeiert. Das Leben war fast eine einzige Party. Ich habe gar nicht gemerkt, zwischen 20 und 30 Jahren, dass ich älter geworden bin“, erklärt Bernhard Brink. Auch was die Frauen anbetrifft, hat der heute 69-Jährige damals nichts anbrennen lassen. Auf die Frage, ob eigentlich alle Stars ihre Frauen betrogen haben antwortet Brink: „Howard Carpendale war nicht verheiratet, Roland Kaiser nicht und ich auch nicht. Klar dass wir nichts haben anbrennen lassen und die eine oder andere Chance genutzt haben, die sich anbot. Natürlich haben wir uns alle ausgetobt.“
Heute ist Bernhard Brink dagegen viel ruhiger und nachdenklicher geworden. Der Tod seines besten Freundes Ulf, der an einem Gehirntumor gestorben ist, ein anderer Tennis-Kumpel, der an Zungenkrebs erkrankt ist und auch der Tod seiner Eltern sind der Grund, dass sich der Star jetzt viel kontrollierter gibt – und nicht nur das, Brinki, wie ihn seine Fans nennen, denkt auch schon über sein persönliches Ende nach. So hat der Schlagersänger Angst davor zum Pflegefall zu werden: „Dafür habe ich eine Patientenverfügung, in der steht, was ich nicht möchte“, sagt er und äußert sich im Interview mit Meine Melodie auch zum Thema Sterbehilfe: „Ja, ich bin ein Befürworter von Sterbehilfe. Wenn jemand so krank ist, dass es keine Chance auf Heilung gibt. Er leidet und nur noch Schmerzen hat, dann sollte es sein Recht sein, selbstbestimmt über das Ende seines Lebens zu entscheiden.“
Doch wie stellt sich Bernhard Brink sein Ende vor? „Ich träume von einem Tod wie Udo Jürgens: schnell und ohne Schmerzen und Leiden mitten aus dem Leben gerissen zu werden mit 80 Jahren“, erklärt der Star.