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Chefsache – Inka Bause · Interview

Inka Bause: Sich zu verlieben bedeutet Stress

Sie hat gerade die 10. Klasse abgeschlossen, als sie jüngste DDR-Pop-Sängerin wird. Und sofort ein Star. Rund 40 Jahre später liebt Inka Bause die Bühne immer noch. Im Schlager Radio-Podcast spricht die 56-Jährige ganz offen über Botox, über ihren verstorbenen Vater Arndt, den sie bis heute sehr vermisst und über das Thema Liebe. Denn Inka ist schon seit langem Single. Sie liebt ihr Leben ohne ein Mann an ihrer Seite.

Inka Bause verliebt sich nicht schnell

„Ich bin zum Glück so gesegnet, dass ich mich nicht sofort und  schnell verliebe und ich möchte mich auch nicht schnell verlieben“, gesteht die „Bauer sucht Frau“-Moderatorin im Interview bei „Chefsache! Macher im Gespräch“ mit Oliver Dunk. „Ich verliebe mich sehr selten. Ich glaube, ich habe mich in meinen Leben vielleicht dreimal doll verliebt.“ Sie sei dankbar dafür, denn verliebt sein bedeute für Inka unfassbar viel Stress. „Ich brauche keinen Mann an meiner Seite. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht total gerne verlieben möchte.“ Wiederum suche sie jetzt nicht aktiv nach einem Partner. „Ich lass das Leben auf mich zukommen.“

Wünscht sich einen Partner, der sie als Mensch liebt und nicht als Prominente

Inka selbst verkuppelt in ihrer Show „Bauer sucht Frau“ bereits seit Jahren erfolgreich Menschen, die teilweise noch heute miteinander zusammen sind. Gegen Online-Dating hat der Star nichts, würde sich sogar selbst dort anmelden. Doch da gibt es ein Problem: ihre Bekanntheit. Inka will keinen Mann, der mit ihr zusammen sein will, weil sie ein Star ist. Sie will einen Mann, der sie als normalen Menschen liebt. „ich glaube ich kann nur einen Mann im Ausland kennenlernen, der mich nicht als Star kennt“, sagt Inka.

Privat trägt sie gern ihren Schlabber-Trainingsanzug

Ansonsten genießt sie ihr Single-Leben. Sie liebt es allein zu sein, tun und lassen zu können, wozu sie gerade Lust hat. Sie will sich nicht ums Fernsehprogramm streiten und kann auch auf einen Partner verzichten, der schnarchend neben ihr im Bett liegt. Inka liebt es nach der Arbeit nach Hause zu kommen, sich ihren Schlabber-Trainingsanzug anzuziehen, sich „aufs Sofa zu knallen“ und sich was zum Essen zu bestellen.

Gelegenheit zum Rückblick in frühere Zeiten

Pünktlich zum 40-jährigen Bühnenjubiläum ist jetzt ihr neues Album erschienen. Darauf zu finden: 40 Songs – darunter fünf neue. Das Album bietet die Gelegenheit zum Rückblick in frühere Zeiten. Es enthält auch die Inka-Hits aus der DDR und ein 80-seitiges Booklet. Mit privaten Fotos, Zeitungsausschnitten, Liebesbriefen von einst und persönlichen Geschichten zu jedem Song.

„Wenn man älter wird, denkt man immer häufiger an die Vergangenheit und man kann glücklich sein, wenn man eine schöne hat“, sagt Inka im Podcast. Dabei denkt sie auch an ihren verstorbenen Vater, den Komponisten Arndt Bause, zurück. Sie war sie 34 Jahre alt als sie ihn verloren hat. Mit der Zeit hat sie aber gelernt, dass man sich an die schönen Tage erinnern sollte und nicht an den Tag als sie sich schmerzhaft von ihrem Vater verabschieden musste.

Humor und Optimismus vom Vater geerbt

Auf die Frage, was ihr Vater ihr mitgegeben hat antwortet Inka: „Ich glaube seine Liebe zum Beruf, sein Optimismus, sein Humor. Er war immer gut gelaunt. Ich kenne meinen Vater kaum schlecht gelaunt und alles mit einer gewissen Professionalität zu machen.“

Nach 40 Jahren Bühnen-Stress immer noch fit wie ein Turnschuh

Wie sie sich fit hält: „Ich habe gute Gene, ich habe Schwein gehabt“, sagt sie. Das heiße aber nicht, dass sie viel Sport mache, nur Wasser trinkt und Salat isst. Auf der einen Seite lebe sie zwar sehr gesund, einmal in der Woche gönne sie sich aber einen Cheat-Day, an dem sie auch ungesundes isst. Zudem würde sie jeden Morgen kalt duschen: „Ich bin ein absoluter Kaltduscher. Da liegt der Hase im Pfeffe. Drei bis fünf Minuten –holla die Waldfeh. Danach ist der Kreislauf dort, wo er hingehört.“

Botox hilft ihr

Sie gesteht aber auch, dass sie ab und zu bei ihrem Aussehen mit Botox nachhelfe. „Ich mag meine Stirn nicht“, gesteht Inka. „Die habe ich von meinem Vater geerbt mit fünf dicken prominenten Falten.“ Irgendwann habe sie nach Botox recherchiert. Dabei habe sie herausgefunden, dass das Mittel seit Jahrzehnten in der Medizin angewendet wird. „Und dann habe ich mir gedacht, wenn es so vielen Leuten hilft, lass ich mir auch mal helfen.“

Will weiter machen bis sie 60 Jahre alt ist Ihr neues Jubiläumsalbum wird zur Freude ihrer Fans wahrscheinlich nicht ihr letztes sein. Inka will noch einen Zeit lang weiter auf der Bühne stehen. In jedem Fall will sie noch weiter machen, bis sie 60 Jahre alt ist. Allerdings will sie den Zeitpunkt nicht verpassen, an dem es Zeit ist aufzuhören. Sie sehe viele Stars, die an ihrer Karriere im hohen Alter festhalten und in der Öffentlichkeit stehen und dass dies ihnen oftmals nicht gut tun würde. „Ich will nicht süchtig werden nach dieser Aufmerksamkeit. Irgendwann will ich auch mal was ganz anderes machen.“

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