Heinz Rudolf Kunze beschwert sich in einem Zeitungsinterview über eine verfehlte Bildungspolitik. Auch lässt er sich nicht vorschreiben zu Gendern.
Heinz Rudolf Kunze ist für seine Direktheit bekannt, so auch wenn es um das Gendern geht. „Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, mit welchen Worten ich Menschen respektiere. Und wenn es Leute gibt, die mir nicht glauben, dass ich mit dem generischen Maskulinum alle Menschen gleichsam respektiere, dann ist das schade“, erklärt Heinz Rudolf Kunze im Interview mit der Neuen Westfälischen.
Abgesehen davon, meint der 66-Jährige, dass etwas gemacht werden muss, wenn es um Bildung geht: „Seit 40, 50 Jahren gibt es in diesem Land eine völlig verfehlte Bildungspolitik. Die sozialdemokratische Gleichmacherei von allem und jedem, das ständige Senken des Niveaus. Dann höre ich, dass jeder vierte Viertklässler nicht richtig lesen und schreiben kann. Die Lösung ist ganz einfach: Die Ansprüche müssen wieder gehoben werden! Natürlich soll jeder das Abitur machen können, egal, aus welcher Schicht er kommt. Aber das muss mit Anstrengung zu tun haben, mit Leistung und mit Noten. Laut einer Umfrage wollen 80 Prozent der Deutschen, dass die Kinder in der Schule wieder Noten bekommen und nicht irgendein Geschwafel in den Zeugnissen.“