Schlagersängerin Mary Roos (73, «Nutten, Koks und frische Erdbeeren») behält auch in eher schlechten Zeiten stets einen positiven Blick auf das Leben – und führt das auf ein glückliches Elternhaus zurück. «Ich habe einen Optimismus in mir, der manchmal mich selbst erschüttert», sagte Roos der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Bei mir ist das berühmte Glas immer halb voll. Und selbst wenn ich denke, jetzt bin ich doch ziemlich verzweifelt, sehe ich trotzdem das Gute.» Geholfen habe der gebürtigen Rheinländerin dabei die Devise: «Dinge, die du nicht ändern kannst, die musst du bewältigen!». Roos hatte bereits 1970 mit dem Schlager «Arizona Man» Furore gemacht und 2019 ihre Karriere beendet.
Roos ist überzeugt davon, dass diese optimistische Grundhaltung nur von einem Zuhause kommen konnte, das in Ordnung war. «Meine Mutter war eine rheinische Frohnatur. Mein Vater dagegen ein disziplinierter, sehr gerader Mann, der nie gelogen hat. Diese beiden Komponenten zusammen machen es aus.»
Die Künstlerin, die als Rosemarie Schwab in Bingen (Rheinland-Pfalz) geboren wurde und in der Hansestadt lebt, hat ihre Autobiografie «Aufrecht geh’n. Mein liederliches Leben» veröffentlicht. Das Buch hat sie zusammen mit der befreundeten Musikerin Pe Werner («Von A nach Pe») geschrieben.