Der Sänger ist berühmt für Schlager-Klassiker wie „Tränen lügen nicht“ und „Mendocino“. Auch heute sieht er noch „tolle Melodien“ und „sehr interessante Texte“. Aber er hat auch Kritik.
Schlagersänger Michael Holm findet, dass Schlagermusik früher deutlich vielschichtiger war. „Was beispielsweise später Deutschpop und Deutschrock wurde, spielte sich vorher alles unter dem Dach des Schlagers ab“, sagt er im Gespräch mit dem Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. In seinen Augen sei Schlager inzwischen ein Synonym für «Ballermann» – also für Musik, die bei einem Partyurlaub gespielt wird. „Aber es gibt weiterhin tolle Melodien, sehr interessante Texte und Interpreten.“
Michael Holm hatte vor allem in den 1970er und 1980er Jahren große Erfolge gefeitert. Geboren wurde er am 29. Januar 1943 in Göttingen. Holm begann seine musikalische Karriere zunächst als Mitglied verschiedener Bands, bevor er 1973 mit dem Titel „Mendocino“ seinen ersten großen Hit landete. Das Lied wurde zu einem internationalen Erfolg und machte ihn zu einem der bekanntesten Schlagersängern.
Neben seiner Karriere als Sänger arbeitete Holm auch als Komponist und Produzent. Er schrieb zahlreiche Lieder für andere Künstler und prägte mit seinem unverwechselbaren Stil die deutsche Musikszene. Besonders erfolgreich waren auch seine Lieder „Tränen lügen nicht“ und „Sommerträume“, die heute zu den großen Schlagerklassikern zählen.
Dem heute 81-Jährigen gehe es gesundheitlich gut, sagt er. Dazu habe er selbst beigetragen: „Bewegung ist das A und O. Reiten war der Sport meines Lebens, jetzt sind es noch Radfahren und Laufen.“ Er genieße Alkohol und gutes Essen in Maßen. „Ich liebe Kräuter und Gemüse, esse aber durchaus auch Wurst, Käse und Fleisch“, verrät Holm.