Sängerin Vicky Leandros (69, „Après toi“, „Theo, wir fahr’n nach Lodz“) findet, dass sie für ihre mehr als 50-jährige Karriere keinen allzu hohen Preis zahlen musste. „Wenn das, was Sie machen, Ihre Leidenschaft ist, dann empfinden Sie nicht, dass Sie auf etwas verzichten“, sagte Leandros.
Allerdings lief bei dem Star auch nicht immer alles nur gut: „Natürlich gab es auch immer wieder Rückschläge – nicht alles ist gleich gelungen. Den Mut nicht zu verlieren, wieder aufzustehen und sich zu sagen, ich muss noch an mir arbeiten, darauf kommt es an“, verrät Vicky Leandros.
Für die gebürtige Griechin, die mit fünf Jahren nach Deutschland kam, spielen auch Bescheidenheit und Demut eine wichtige Rolle. „Ich glaube, dass man Talent mit Fleiß verbinden muss. Und auch bei den größten Erfolgen habe ich mir immer gedacht, ich muss noch dazu lernen.“ Ein gewisser Verzicht habe allerdings doch dazu gehört, sagte die zweimal geschiedene Mutter von drei Kindern: „Vor Konzerten kann man keine Freunde sehen, man kann nicht ausgehen. Man muss sehr diszipliniert sein. Das ist mir manchmal schon schwergefallen.“
Am 23. August wird Vicky Leandros 70. Neben iihrer Musik setzt sie sich seit Jahren auch für soziale Zwecke ein. Sie gibt immer wieder Benefiz-Konzerte. Vor allem für Kinder in Not. Dafür hat sie 2015 das Bundesverdienstkreuz erhalten. Auch die aktuelle Situation in der Ukraine lässt die Sängerin nicht kalt. Zuletzt hatte sie ukrainischen Familien Unterschlupf geboten.