Espresso – der kleine Schwarze, der uns wachmacht und den Stoffwechsel ankurbelt. Aber ist er wirklich gesund, oder sollten wir lieber die Finger davon lassen?
Schlager Radio- Ernährungsmedizinerin Daniela Kielkowski hat sich auf Stoffwechsel spezialisiert. Sie weiß: „Espresso ist nicht der Bösewicht, den viele in ihm sehen. Tatsächlich steckt in der kleinen Tasse mehr Potenzial als man denkt. Der Koffein-Kick, den wir nach dem Espresso spüren, hat einen positiven Effekt auf den Stoffwechsel. Er regt die Fettverbrennung an und hilft dem Körper, mehr Energie zu verbrauchen – perfekt, wenn man ein bisschen extra Power braucht.“
Koffein erhöhe außerdem kurzfristig die Konzentration und Wachsamkeit. Es sorge dafür, dass wir geistig auf Zack sind, was ihn gerade in stressigen Phasen zum perfekten Begleiter mache.
Studien zeigen sogar, dass moderate Mengen an Espresso das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson senken können.
Doch wie bei allem im Leben, gilt auch hier: die Dosis macht das Gift. „Zu viel Espresso kann das Herz-Kreislauf-System belasten, den Blutdruck erhöhen und bei empfindlichen Menschen Nervosität oder Schlafprobleme verursachen. Wer also fünf bis sechs Espressi am Tag trinkt, tut sich keinen Gefallen. Zwei bis drei Tassen gelten als sicher und gesund“, sagt Daniela Kielkowski.
Auch der Magen könnte bei übermäßigem Genuss rebellieren. Espresso enthält Säuren, die empfindliche Mägen reizen können. Hier lohnt es sich, auf die Qualität der Bohnen zu achten – hochwertige Arabica-Bohnen sind oft magenschonender als günstigere Varianten.
Insgesamt gilt: „Ein bis zwei Tassen Espresso täglich passen gut in eine gesunde Ernährung und unterstützen sogar den Stoffwechsel. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und nicht zu übertreiben.“