Yvonne Catterfeld (42) freut sich auf Weihnachten in ihrer thüringischen Heimat – hat aber noch gar keine Geschenke. „Das Schöne, selbst wenn es in Erfurt keinen Schnee geben sollte, dann fährt man einfach nach Ilmenau in den Thüringer Wald“, sagte die Schauspielerin und Sängerin in einem Radiointerview. Sie werde sich auf das Fest einstimmen, indem sie mit ihrem Sohn Plätzchen backe und bastele. „Ich liebe das“, sagte Catterfeld. Bis zu den besinnlichen Tagen habe sie aber noch einiges zu erledigen: „Zum ersten Mal habe ich noch keine Geschenke, ich muss jetzt endlich loslegen.“
Der Sängerin Yvonne Catterfeld sind Momente des Rückzugs abseits der Bühne wichtig. „Ich hatte nie dieses Einsamkeitsgefühl nach der Bühne“, sagte sie weiterhin. „Ich brauchte immer wieder den Rückzug, meinen Sohn, meine Familie, mein Zuhause.“ Viele Künstler identifizierten sich so sehr mit ihrem Status, dass sie, wenn das wegfalle, nicht mehr wüssten, wer sie seien, sagte die aus Erfurt stammende 42-Jährige. „Das kann gefährlich werden.“ Sie selbst habe sich stark verändert. Eigentlich sei sie viel zu zurückhaltend für die Bühne. «Aber gleichzeitig zieht es mich immer wieder hin.» Früher habe sie sich mit ihrer Selbstkritik oft im Weg gestanden, sagte Catterfeld. «Es gab lange Phasen, wo ich mich gequält habe, dass es leicht aussah, hatte schlaflose Nächte.» Irgendwann habe sie darauf keine Lust mehr gehabt. «Ich will Spaß haben, locker sein, mehr Leichtigkeit.»